2017 werden es zehn Jahre, die ich mittlerweile in Berlin lebe und arbeite – und damit so lange wie noch an keinem anderen Ort in meinem Leben am Stück. Geboren 1981 in Duisburg, führte mich mein Weg mit meinen Eltern über das Rheinland 1996 zunächst nach Sachsen-Anhalt und dann zum Studium an der Freien Universität im Jahr 2000 schon einmal für zwei Jahre nach Berlin. Mein Diplom der Politikwissenschaften habe ich dann jedoch in Halle fertig gemacht – wäre ich in Berlin geblieben, dieser großen und wunderbar spannenden Stadt der permanenten Ablenkung, wäre ich wahrscheinlich heute noch nicht fertig mit dem Studieren. Der erste Job führte mich in das beschauliche Bonn, die alte Bundeshauptstadt. Seit 2007 nun also bin ich zurück und genieße es!
Berlin ist gerade groß genug, um ewig neugierig Neues zu entdecken und sich dennoch immer wieder neu zu Hause fühlen zu können. Man kann den Alltag im eigenen Kiez genießen und doch jederzeit ein bisschen Urlaub spielen, wenige Straßen oder U-Bahn-Haltestellen weiter, einfach so, wenn man mag. Man kann sich an der pulsierenden Gegenwart dieser Stadt berauschen, sich mit anderen für das, was einem wichtig ist, engagieren oder sich auch einfach nur mal treiben lassen und für den Moment in faszinierenden Begegnungen verlieren. Man kann in dieser Stadt aber auch wie in kaum einer anderen mit Schritt und Tritt auf historischen Spuren wandeln. An jeder Ecke warten Orte der Geschichte und Geschichten – bewegende und berührende, traurige und witzige, interessante Fakten und überraschende Begebenheiten. Wenn man sich nur in Bewegung setzt, die Augen aufhält, Fragen stellt, sich einlässt, kann in Berlin jeder Tag, jede Mittagspause, jeder kurze Weg wahlweise zur kleinen Abenteuer- oder Zeitreise werden. Und genau zu solchen kleinen Alltagsreisen, Streifzügen, Auszeiten will ich Euch mit meinem Blog einladen.
Vielleicht laufen wir uns ja sogar eines Tages auch in echt über den Weg. Ich freu mich drauf!
Eure Gwendolyn
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